Erforschung von Universum und Materie (ErUM) – Forschung für den Rückbau kerntechnischer Anlagen (FORKA)
Das Förderprogramm FORKA des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Forschung an Technologien und Verfahren für den sicheren und effizienten Rückbau kerntechnischer Anlagen. Es zielt darauf ab, nukleare Kompetenzen in Deutschland zu erhalten und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, indem es anwendungsorientierte Forschungsarbeiten in Forschungsverbünden ermöglicht.
Wer wird gefördert
Das Förderprogramm FORKA richtet sich an Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit einer Betriebsstätte in Deutschland. Es zielt darauf ab, die Forschung im Bereich des kerntechnischen Rückbaus zu stärken, um den Schutz von Mensch und Umwelt zu verbessern, die Effizienz von Verfahren zu steigern und die nukleare Kompetenz sowie die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland zu fördern.
Was wird gefördert
Das Programm FORKA fördert anwendungsorientierte und praxisrelevante Forschungsarbeiten im Bereich des kerntechnischen Rückbaus. Dies umfasst ein breites Spektrum von der Entwicklung neuer Zerlege- und Dekontaminationsverfahren bis hin zur Behandlung radioaktiver Abfälle und der Optimierung des Strahlenschutzes. Die geförderten Projekte können verschiedene Entwicklungsstadien abdecken, von der Grundlagenforschung bis zu Durchführbarkeitsstudien.
Art und Umfang der Förderung
Das Förderkonzept FORKA bietet nicht rückzahlbare Zuschüsse zur Unterstützung von Forschungsprojekten. Die Höhe der Förderung variiert je nach Art des Antragstellenden und der wirtschaftlichen oder nichtwirtschaftlichen Natur des Vorhabens, wobei die AGVO-Beihilfeintensitäten als Obergrenze dienen. Das Programm strebt eine durchschnittliche Förderquote von 75% über den Verbund an.
Bedingungen und Anforderungen
Für die Antragsstellung und Projektdurchführung im Rahmen von FORKA sind spezifische Bedingungen zu beachten, die von der Zusammenarbeit im Verbundprojekt über die Verwertung der Ergebnisse bis hin zur Einhaltung beihilferechtlicher Vorgaben reichen. Besonders hervorgehoben wird die Notwendigkeit einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung bei Verbundprojekten und die detaillierte Darstellung der Verwertungsstrategie.
Antragsverfahren
Das Antragsverfahren für FORKA ist zweistufig konzipiert und umfasst die Einreichung einer Projektskizze und anschließend eines förmlichen Förderantrags. Die Einreichung erfolgt über das elektronische Antragssystem easy-Online, wobei eine fachliche Begutachtung durch einen Projektträger stattfindet, um die Auswahl der förderwürdigen Projektideen sicherzustellen.
Rechtsgrundlagen
Das Förderprogramm FORKA basiert auf einer spezifischen Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 27. November 2023. Diese Richtlinie legt die Förderziele und den Zuwendungszweck fest und verweist auf eine Reihe von nationalen und europäischen Rechtsgrundlagen, die die Gewährung der Zuwendungen regeln, insbesondere die Bundeshaushaltsordnung und die Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung der EU. Sie gewährleistet die Rechtmäßigkeit der Beihilfen und definiert die Rahmenbedingungen für die Projektdurchführung.
Ähnliche Programme
Übersicht der Förderung
Programstatus:
Offen
Höchstbetrag:
bis zu 55.000.000 €
Offen bis:
30.06.2027
Vergabekanal:
Wettbewerbliche Ausschreibung
Region:
Deutschland
Sektoren:
Forschung und Entwicklung
Begünstigte:
Forschung im kerntechnischen Rückbau
Art des Vorhabens:
Optionales Konsortium
Förderbereiche:
Grundlagenforschung, Angewandte Forschung, Experimentelle Entwicklung, Machbarkeitsstudie
Fördermittelgeber
Programm-Ebene:
National
Finanzierende Stelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Verwaltet von:
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH