Ideenwettbewerb „Neue Produkte für die Bioökonomie“ im Rahmen der Nationalen Bioökonomiestrategie
Der Ideenwettbewerb „Neue Produkte für die Bioökonomie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Forschung und Entwicklung biobasierter Produkte zur Stärkung der Bioökonomie. Das Programm fördert innovative Ideen in zwei Phasen – von der ersten Ideensondierung bis zu grundlegenden Machbarkeitsuntersuchungen – mittels nicht rückzahlbarer Zuschüsse. Es ist ein wichtiges Instrument, um Kreativpotenzial für biobasierte Innovationen zu aktivieren und deren wirtschaftliche Verwertung zu ermöglichen.
Wer wird gefördert
Dieses Förderprogramm des BMBF richtet sich an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Deutschland und der EU, die innovative biobasierte Produktideen entwickeln und zur Marktreife bringen wollen. Das übergeordnete Ziel ist es, Deutschlands Vorreiterrolle in der Bioökonomie zu stärken und neue Technologien und Arbeitsplätze für eine nachhaltige, biobasierte Wirtschaft zu schaffen.
Was wird gefördert
Gegenstand der Förderung sind neue Produktideen für eine biobasierte Wirtschaft sowie Machbarkeitsuntersuchungen zu deren technischer Umsetzbarkeit. Das Programm unterstützt Projekte von der ersten Ideensondierung bis hin zu grundlegenden technischen Machbarkeitsuntersuchungen, wobei alle Bereiche der Bioökonomie gemäß der Nationalen Bioökonomiestrategie themenoffen abgedeckt sind.
Art und Umfang der Finanzierung
Der Ideenwettbewerb bietet nicht rückzahlbare Zuschüsse zur Unterstützung von Projekten im Bereich Bioökonomie. Die Förderung erfolgt in zwei Phasen, wobei die maximale Förderhöhe je nach Phase und Art des Zuwendungsempfängers variiert. Für Forschungseinrichtungen können bis zu 100% der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert werden, während Unternehmen einen geringeren Fördersatz erhalten und eine Eigenbeteiligung erwartet wird.
Bedingungen und Anforderungen
Das Förderprogramm unterliegt spezifischen rechtlichen und administrativen Bedingungen, einschließlich der Einhaltung von EU-Beihilferegeln (AGVO). Antragsteller müssen eine Präsenz in Deutschland vorweisen und, insbesondere in der Machbarkeitsphase, Wirtschaftsexperten aktiv in ihre Projekte einbinden. Verbundprojekte erfordern Kooperationsvereinbarungen, und es wird eine aktive Mitwirkung bei der Erfolgsprüfung und der Offenlegung von Forschungsergebnissen erwartet.
Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist mehrstufig und wettbewerblich. Interessenten reichen zunächst Ideenskizzen ein, die bewertet werden. Bei positiver Bewertung folgt die Aufforderung zur Einreichung eines förmlichen Förderantrags. Projekte, die die Sondierungsphase erfolgreich durchlaufen, werden in einer Evaluierung für die Machbarkeitsphase ausgewählt. Die gesamte Abwicklung erfolgt über den Projektträger Jülich mittels des elektronischen Antragssystems easy-Online.
Rechtsgrundlage
Der Ideenwettbewerb „Neue Produkte für die Bioökonomie“ basiert auf einer spezifischen Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die wiederum durch die Bundeshaushaltsordnung und EU-Beihilferegeln, insbesondere die Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO), untermauert wird. Diese rechtlichen Grundlagen stellen die Legitimität des Programms sicher und regeln detailliert die Fördervoraussetzungen und -bedingungen.
Ähnliche Programme
Übersicht der Förderung
Programstatus:
Offen
Höchstbetrag:
55.000.000 €
Einsendeschluss:
01.02.2026
Offen bis:
30.06.2027
Vergabekanal:
Wettbewerbliche Ausschreibung
Region:
Deutschland (EU)
Sektoren:
Forschung und Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz, Sonstige
Begünstigte:
Bioökonomie, Forschung und Entwicklung, Produktentwicklung
Art des Vorhabens:
Optionales Konsortium
Förderbereiche:
Grundlagenforschung, Angewandte Forschung, Experimentelle Entwicklung, Machbarkeitsstudie, Prototypenentwicklung, Produktentwicklung, Markteinführung
Fördermittelgeber
Programm-Ebene:
National
Finanzierende Stelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Verwaltet von:
Projektträger Jülich (PtJ)
Website: