Wissenschaftliche Vorprojekte zu Grundlagenfragen der Quantentechnologien und Photonik
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert wissenschaftliche Vorprojekte im Bereich der Quantentechnologien und Photonik. Ziel ist die erstmalige Demonstration von Funktionsprinzipien aus der Grundlagenforschung im Labor, um den Übergang von TRL 1-2 auf TRL 3-4 zu ermöglichen. Das Programm dient als Brücke zur anwendungsorientierten Forschung und zum Aufbau einer Fachkräftebasis.
Wer wird gefördert
Dieses Förderprogramm richtet sich speziell an Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Deutschland. Es zielt darauf ab, die Brücke zwischen Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Entwicklung in den Bereichen Quantentechnologien und Photonik zu schlagen und gleichzeitig den Aufbau einer Fachkräftebasis zu unterstützen. Die Ergebnisse der geförderten Vorhaben müssen in Deutschland, dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder der Schweiz genutzt werden.
Was wird gefördert
Das Programm fördert innovative, vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit hohem wissenschaftlich-technischem Risiko in den Bereichen Quantentechnologien der zweiten Generation und Photonik. Der Fokus liegt auf der erstmaligen Demonstration eines Funktionsprinzips im Labor, wodurch der Technologiereifegrad (TRL) von 1-2 auf 3-4 erhöht wird. Förderfähig sind die damit verbundenen projektbezogenen Ausgaben, wobei ein Schwerpunkt auf Personalarbeiten liegt. Die Projekte sollen eine Basis für anschließende, industriegeführte Entwicklungsarbeiten schaffen.
Art und Umfang der Förderung
Das Programm gewährt nicht rückzahlbare Zuschüsse zur Deckung von bis zu 100% der zuwendungsfähigen Ausgaben. Hochschulen erhalten zusätzlich eine Projektpauschale. Die maximale Förderhöhe beträgt 600.000 Euro pro Vorhaben, und die Projektlaufzeit ist auf bis zu drei Jahre begrenzt.
Bedingungen und Anforderungen
Für die Förderung gelten spezifische rechtliche und organisatorische Bedingungen. Gefördert werden vorwettbewerbliche Vorhaben mit hohem wissenschaftlich-technischem Risiko. Bei Verbundprojekten ist eine schriftliche Kooperationsvereinbarung zwischen den Partnern erforderlich. Zudem müssen beihilferechtliche Vorgaben beachtet und Maßnahmen zur Wissenschaftskommunikation eingeplant werden.
Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig. Zunächst ist eine telefonische Registrierung und die Einreichung einer Projektskizze über das elektronische Antragssystem "easy-Online" erforderlich. Nach positiver Bewertung der Skizze werden die Antragsteller zur Einreichung eines förmlichen Förderantrags aufgefordert. Die Bewertung erfolgt anhand festgelegter Kriterien, und das BMBF behält sich vor, unabhängige Gutachter zu konsultieren.
Rechtsgrundlagen
Das Förderprogramm "Wissenschaftliche Vorprojekte zu Grundlagenfragen der Quantentechnologien und Photonik" basiert auf einer spezifischen Richtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Es unterliegt zudem den Bestimmungen der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und relevanten Verwaltungsvorschriften, einschließlich beihilferechtlicher Regelungen der EU.
Ähnliche Programme
Übersicht der Förderung
Programstatus:
Offen
Höchstbetrag:
600.000 €
Einsendeschluss:
15.06.2025, 15.12.2025
Offen bis:
31.01.2034
Vergabekanal:
Rahmenprogramm-Ausschreibung
Region:
Deutschland (Durchführung), Deutschland, Europäischer Wirtschaftsraum (EWR), Schweiz (Nutzung der Ergebnisse)
Sektoren:
Forschung und Entwicklung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Umwelttechnologie, Medizintechnik, Sonstige
Art des Vorhabens:
Optionales Konsortium
Förderbereiche:
Grundlagenforschung, Angewandte Forschung, Experimentelle Entwicklung, Machbarkeitsstudie, Prototypenentwicklung
Fördermittelgeber
Programm-Ebene:
National
Finanzierende Stelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Verwaltet von:
VDI Technologiezentrum GmbH
Website: