Förderung von Projekten zum Thema „Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Forschung und Entwicklung zu landbasierten Carbon Dioxide Removal (CDR)-Verfahren, um Deutschlands Klimaziele bis 2045 zu erreichen. Die Förderung zielt darauf ab, Wissenslücken zu schließen, neuartige Methoden zu entwickeln und Hürden für die Skalierung abzubauen, um ein technisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich akzeptables CDR-Portfolio zu schaffen.
Wer wird gefördert
Die Förderung richtet sich an eine breite Palette von Antragstellern, darunter Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftliche Organisationen, die Forschungsbeiträge zur CO2-Entnahme leisten. Projekte müssen in Deutschland, dem Europäischen Wirtschaftsraum oder der Schweiz umgesetzt werden. Das übergeordnete Ziel ist es, Deutschland dabei zu unterstützen, bis 2045 Netto-Treibhausgasneutralität zu erreichen und die notwendigen Voraussetzungen für den Einsatz von Carbon Dioxide Removal (CDR)-Verfahren zu schaffen.
Was wird gefördert
Das Förderprogramm konzentriert sich auf Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE) zu landbasierten Carbon Dioxide Removal (CDR)-Methoden und übergreifenden Themen. Es werden primär grundlagenorientierte Forschung, Begleit- und Syntheseforschung sowie Querschnittsforschung unterstützt. Die Förderung ist technologie- und branchenoffen, fokussiert jedoch auf Methoden, die langfristig eine signifikante CO2-entziehende Wirkung erzielen können.
Art und Umfang der Förderung
Das Programm gewährt nicht rückzahlbare Zuschüsse zur Deckung von Projektkosten. Die Förderhöhe variiert je nach Antragstellerart und Art der Forschungsaktivität, wobei Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen bis zu 100% der förderfähigen Ausgaben erhalten können. Projekte haben in der Regel eine Laufzeit von bis zu drei Jahren.
Bedingungen und Anforderungen
Antragsteller müssen spezifische rechtliche und organisatorische Bedingungen erfüllen, insbesondere im Hinblick auf Kooperationen und die Einhaltung beihilferechtlicher Vorgaben. Es wird Wert auf die Unterstützung eines zentralen Begleit- und Synthesevorhabens sowie auf Open Access-Veröffentlichungen und Forschungsdatenmanagement gelegt.
Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig. Zunächst wird eine Projektskizze eingereicht, die nach positiver Bewertung zur Einreichung eines förmlichen Förderantrags berechtigt. Die Einreichung erfolgt primär über das elektronische System easy-Online.
Rechtsgrundlagen
Das Förderprogramm basiert auf der Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre“ des BMBF und den Bestimmungen der Bundeshaushaltsordnung. Die Gewährung staatlicher Beihilfen erfolgt unter Beachtung der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission.
Ähnliche Programme
Übersicht der Förderung
Programstatus:
Geschlossen
Höchstbetrag:
55.000.000 €
Einsendeschluss:
06.05.2024
Offen bis:
30.06.2027
Vergabekanal:
Wettbewerbliche Ausschreibung
Region:
Deutschland, Europäischer Wirtschaftsraum (EWR), Schweiz
Sektoren:
Forschung und Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz
Art des Vorhabens:
Optionales Konsortium
Förderbereiche:
Grundlagenforschung, Angewandte Forschung, Experimentelle Entwicklung, Machbarkeitsstudie
Fördermittelgeber
Programm-Ebene:
National
Finanzierende Stelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Verwaltet von:
DLR Projektträger
Website: