Förderung von forschungsintensiven Unternehmensgründungen (EXIST-Forschungstransfer)
EXIST-Forschungstransfer fördert forschungsintensive Unternehmensgründungen im Hightech-Bereich in Deutschland. Das Programm des BMWK unterstützt Gründerteams aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in zwei Phasen, von der wissenschaftlichen Entwicklung bis zur Markteinführung und externen Finanzierung, um innovative Ideen in erfolgreiche Start-ups zu überführen. Es bietet nicht rückzahlbare Zuschüsse und eine begleitende Beratung.
Wer wird gefördert
Das Programm EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zielt darauf ab, forschungsintensive Unternehmensgründungen zu mobilisieren. Es richtet sich an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie an kleine technologieorientierte Unternehmen in Deutschland, die innovative Projekte mit hohem technischen Anspruch verfolgen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Qualifizierung wissenschaftlicher Mitarbeiter für eine unternehmerische Laufbahn und der Förderung von Diversität in Gründungsteams.
Was wird gefördert
Das Programm EXIST-Forschungstransfer unterstützt technisch anspruchsvolle und innovative Produkt- oder Verfahrensideen. Die Förderung erstreckt sich über zwei Phasen, von der Klärung grundlegender wissenschaftlicher Fragen bis zur Vorbereitung auf den Markteintritt und die externe Unternehmensfinanzierung. Es werden Projekte in verschiedenen Entwicklungsstadien unterstützt, die auf wissenschaftlichen Forschungsergebnissen basieren und nachhaltiges wirtschaftliches Potenzial erkennen lassen.
Art und Umfang der Förderung
EXIST-Forschungstransfer bietet finanzielle Unterstützung in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen, aufgeteilt in zwei Phasen mit unterschiedlichen Förderhöhen und -zeiträumen. Die Förderung kann bis zu 100% der zuwendungsfähigen Ausgaben in Phase I abdecken und einen maximalen Zuschuss von 180.000 Euro in Phase II gewähren, wobei Eigenmittel gefordert sind. Die Projektlaufzeiten sind festgelegt, können aber in bestimmten Fällen verlängert werden.
Bedingungen und Anforderungen
Das Programm EXIST-Forschungstransfer legt klare Bedingungen für die Antragstellung und Projektdurchführung fest, die von der Qualifikation des Gründungsteams bis zu den finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen reichen. Wichtige Aspekte sind die technische Reife der Innovationsidee, der Beitrag zur Nachhaltigkeit, die Einbindung in ein Gründungsnetzwerk und die Einhaltung von EU-Beihilferegelungen.
Antragsverfahren
Das Antragsverfahren für EXIST-Forschungstransfer erfolgt in zwei Phasen und wird über den Projektträger Jülich (PtJ) abgewickelt. Anträge für Phase I können kontinuierlich eingereicht werden, während Anträge für Phase II an den Abschluss von Phase I oder des EXIST-Gründungsstipendiums gekoppelt sind. Die Bewilligung basiert auf einer Bewertung durch den PtJ und gegebenenfalls externer Gutachter sowie einem Votum einer Expertenjury.
Rechtsgrundlage
Das Förderprogramm EXIST-Forschungstransfer ist durch eine spezifische Förderrichtlinie des BMWK legitimiert und unterliegt einer Vielzahl von nationalen und europäischen Vorschriften. Diese rechtlichen Grundlagen gewährleisten die ordnungsgemäße Durchführung und Überwachung der Förderungen, insbesondere durch die Einbindung von Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus).
Ähnliche Programme
Übersicht der Förderung
Programstatus:
Offen
Höchstbetrag:
180.000 €
Einsendeschluss:
31.03., 31.08., 30.11. eines Kalenderjahres (für Phase I)
Offen bis:
31.12.2029
Vergabekanal:
Nachfrageorientiertes Programm
Region:
Deutschland
Sektoren:
Forschung und Entwicklung, Informations- und Kommunikationstechnologie, Sonstige
Art des Vorhabens:
Einzelantragsteller
Förderbereiche:
Angewandte Forschung, Experimentelle Entwicklung, Machbarkeitsstudie, Planung, Produktentwicklung, Markteinführung, Kommerzialisierung
Fördermittelgeber
Programm-Ebene:
National
Finanzierende Stelle:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Verwaltet von:
Projektträger Jülich (PtJ)
Zusätzliche Partner:
Europäischer Sozialfonds Plus (ESF Plus)
Website: