Forschung für nachhaltige Entwicklungen (FONA3) – Vermeidung von klimarelevanten Prozessemissionen in der Industrie (KlimPro-Industrie II) Offen
Das BMBF-Programm KlimPro-Industrie II unterstützt Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in der deutschen Grundstoffindustrie, die direkt zur Vermeidung von klimarelevanten Prozessemissionen beitragen. Es zielt darauf ab, innovative Technologien und Verfahren bis TRL 5 zu entwickeln, um Treibhausgasemissionen signifikant zu reduzieren und die Klimaneutralität zu fördern.
Wer wird gefördert
Dieses Förderprogramm richtet sich an ein breites Spektrum von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor in Deutschland, dem EWR und der Schweiz, die sich der Erforschung und Entwicklung von innovativen Technologien zur Reduktion von Treibhausgasemissionen in der Industrie widmen.
Was wird gefördert
Gefördert werden hochinnovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich der direkten Treibhausgasvermeidung in emissionsintensiven Industriebranchen, die von der Grundlagenforschung bis zum Technology Readiness Level (TRL) 5 reichen. Reine CCS-Verfahren sind ausgeschlossen.
Art und Umfang der Förderung
Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss mit unterschiedlichen Förderquoten je nach Antragsteller und Forschungsart. Projekte können bis zu vier Jahre laufen, und es gelten beihilferechtliche Obergrenzen für die Fördersummen.
Bedingungen und Anforderungen
Die Förderung ist an spezifische rechtliche, organisatorische und administrative Bedingungen geknüpft, darunter Kooperationspflichten, Beachtung der AGVO-Regularien und Berichtspflichten.
Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig und umfasst die Einreichung einer Projektskizze und anschließend einen förmlichen Förderantrag. Die Begutachtung erfolgt anhand detaillierter Kriterien, wobei die Nutzung des elektronischen Antragssystems easy-Online obligatorisch ist.
Rechtsgrundlage
Die Förderrichtlinie „KlimPro-Industrie II“ basiert auf dem Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklungen (FONA3) und wird durch die Bundeshaushaltsordnung sowie die Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung der EU legitimiert.
Übersicht der Förderung
Höchstbetrag:
Für Grundlagenforschung bis zu 55.000.000 € pro Vorhaben, für industrielle Forschung bis zu 35.000.000 € pro Vorhaben.
Einsendeschluss:
30.06.2025
Offen bis:
30.06.2027
Vergabekanal:
Wettbewerbliche Ausschreibung
Region:
Deutschland, Europäischer Wirtschaftsraum, Schweiz
Sektoren:
Bauwesen und Baustoffe, Sonstige
Begünstigte:
Eisen- und Stahlerzeugung, mineralverarbeitende Industrie, chemische Industrie, Nichteisen-Metallindustrie
Förderbereiche:
Grundlagenforschung, Angewandte Forschung, Experimentelle Entwicklung, Prototypenentwicklung, Piloterprobung
Fördermittelgeber
Programm-Ebene: National
Finanzierende Stelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Verwaltet von: DLR Projektträger Umwelt und Nachhaltigkeit
Zusätzliche Partner: EUREKA-Netzwerk
Website: DLR Projektträger