Vom Material zur Innovation – Hybride Materialien – Neue Möglichkeiten, Neue Marktpotenziale (HyMat)
Dieses BMBF-Programm fördert Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu hybriden Materialien. Es zielt darauf ab, die Marktfähigkeit und industrielle Anwendung bereits entwickelter Hybridwerkstoffe zu beschleunigen und Deutschland als Vorreiter in diesem Bereich zu etablieren. Die Förderung erfolgt in industriegeführten Verbundprojekten.
Wer wird gefördert
Dieses Förderprogramm richtet sich an Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Deutschland, die gemeinsam an der Weiterentwicklung hybrider Materialien arbeiten. Ziel ist es, die Marktfähigkeit dieser Werkstoffe zu erhöhen und innovative Produkte, Verfahren sowie Dienstleistungen zu schaffen, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit in Schlüsselindustrien zu stärken. Die Projekte müssen einen klaren Beitrag zur industriellen Anwendung und zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten.
Was wird gefördert
Das Programm konzentriert sich auf industriegeführte Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich hybrider Materialien, die bereits einen bestimmten technologischen Reifegrad (TRL 4-7) aufweisen. Es geht nicht um die Entwicklung gänzlich neuer Materialien, sondern um deren Verbesserung, Weiterentwicklung und Erprobung hin zur breiten Marktfähigkeit und industriellen Anwendung. Gefördert werden Lösungen, die Defizite in der Herstellung, Verarbeitung, Einbindung in Produktionsabläufe, Recyclingfähigkeit oder Wirtschaftlichkeit adressieren.
Art und Umfang der Förderung
Die Unterstützung erfolgt in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse. Die Höhe der Förderung variiert je nach Art des Antragstellers und Anwendungsnähe des Vorhabens, wobei Hochschulen und Forschungseinrichtungen bis zu 100 % der förderfähigen Kosten erhalten können, während Unternehmen bis zu 50 % erhalten. Die Projektlaufzeit ist in der Regel auf 2,5 Jahre begrenzt.
Bedingungen und Anforderungen
Das Programm stellt spezifische Anforderungen an die Zusammensetzung der Verbundprojekte, deren Konsortialführung und die vertragliche Zusammenarbeit der Partner. Die Projekte müssen zudem auf die Sicherstellung der Verwertung der Ergebnisse ausgerichtet sein und die Relevanz für den Standort Deutschland aufzeigen. Es gelten auch Vorschriften bezüglich der Beihilferegeln der EU und der Open Access Veröffentlichung von Ergebnissen.
Antragsverfahren
Das Förderverfahren ist zweistufig. Zunächst reichen Konsortialführer Projektskizzen ein, die bewertet werden. Bei positiver Bewertung werden die Interessenten aufgefordert, förmliche Förderanträge einzureichen. Die gesamte Antragstellung erfolgt über das Online-Portal easy-Online.
Rechtsgrundlage
Das Förderprogramm „Hybride Materialien – Neue Möglichkeiten, Neue Marktpotenziale (HyMat)“ basiert auf einer spezifischen Richtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es ist zudem in übergeordnete Haushalts- und Beihilferegelungen der Bundesregierung und der Europäischen Union eingebettet.
Ähnliche Programme
Übersicht der Förderung
Programstatus:
Offen
Höchstbetrag:
bis zu 50 % der förderfähigen Kosten für Unternehmen, bis zu 100 % für Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Offen bis:
15.12.2027
Vergabekanal:
Wettbewerbliche Ausschreibung
Region:
Deutschland
Sektoren:
Verkehr und Logistik, Informations- und Kommunikationstechnologie, Energieerzeugung und -versorgung, Medizintechnik, Forschung und Entwicklung, Sonstige
Art des Vorhabens:
Konsortium erforderlich
Förderbereiche:
Experimentelle Entwicklung, Piloterprobung, Markteinführung, Kommerzialisierung, Planung
Fördermittelgeber
Programm-Ebene:
National
Finanzierende Stelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Verwaltet von:
Projektträger Jülich (PtJ)
Website: