Europäischer Sozialfonds Plus (ESF+) im Saarland – Weiterbildung
Das Saarland unterstützt mit dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) die berufliche Weiterbildung und Qualifizierung im Rahmen des Ziels 'Investitionen in Beschäftigung und Wachstum'. Das Programm zielt darauf ab, Fachkräfte zu sichern und Unternehmen im Wandel zu begleiten, insbesondere durch Initiativen wie das 'Demografie Netzwerk Saar' und die 'Weiterbildungsberatung für KMU'.
Wer wird gefördert
Das ESF+ Programm im Saarland unterstützt die berufliche Weiterbildung und Qualifizierung zur Sicherung von Fachkräften und zur Unterstützung von Unternehmen im Wandel. Förderberechtigt sind juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts, die als Projektträger ausgewählt wurden. Die geografische Abdeckung beschränkt sich auf das Saarland, wobei die Maßnahmen maßgeblich auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) abzielen.
Was wird gefördert
Im Rahmen des ESF+ Programms im Saarland werden gezielte Förderaktivitäten im Bereich Weiterbildung und Fachkräftesicherung unterstützt. Dies umfasst das 'Demografie Netzwerk Saar' (DNS), die 'Weiterbildungsberatung für KMU' (WBB) sowie das Programm 'Kompetenz durch Weiterbildung' (KdW). Förderfähig sind projektbezogene Ausgaben, insbesondere direkte Personalkosten und eine Restkostenpauschale. Die Projekte zielen auf die Umsetzung von Unterstützungsstrukturen und die direkte Bereitstellung von Weiterbildungsmaßnahmen ab.
Art und Umfang der Förderung
Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses, wobei der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) bis zu 40% der zuschussfähigen Gesamtausgaben übernimmt. Der Kofinanzierungsanteil des Landes Saarland beträgt in der Regel 60%, während bei Weiterbildungsmaßnahmen für KMU im Rahmen von KdW 60% durch Eigenmittel der Unternehmen kofinanziert werden. Das Programm ist für die Förderperiode 2021–2027 angesetzt.
Bedingungen und Anforderungen
Für die Teilnahme am Programm gelten spezifische rechtliche und administrative Bedingungen, darunter die Einhaltung der Förderbestimmungen aus den Interessenbekundungsverfahren und Richtlinien der spezifischen Förderaktivitäten. Es besteht ein Verbot der Doppelförderung, und Zuwendungsempfänger sind zur Mitwirkung bei Finanzkontrollen und zur Einhaltung von Informations- und Publizitätspflichten verpflichtet.
Antragsverfahren
Das Antragsverfahren für das ESF+ Programm im Saarland war zweistufig und ist bereits abgeschlossen. Es begann mit einem Interessenbekundungsverfahren zur Ermittlung geeigneter Projektträger, gefolgt von einer formellen Antragsstellung für ausgewählte Interessenten beim Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie. Die Bewilligung erfolgte auf Basis der festgelegten Förderkriterien.
Rechtsgrundlage
Die Förderung basiert auf den Fördergrundsätzen des Saarlandes für den ESF+ in der Förderperiode 2021–2027 und ist eingebettet in das von der EU genehmigte Programm des Saarlandes. Die rechtlichen Grundlagen umfassen sowohl EU-Verordnungen als auch die Landeshaushaltsordnung des Saarlandes mit ihren Verwaltungsvorschriften.
Ähnliche Programme
Übersicht der Förderung
Programstatus:
Geschlossen
Höchstbetrag:
40 Prozent der zuschussfähigen Gesamtausgaben
Offen bis:
31.12.2027
Vergabekanal:
Wettbewerbliche Ausschreibung
Region:
Saarland (Deutschland)
Sektoren:
Bildung und Berufsbildung, Forschung und Entwicklung, Dienstleistungssektor, Umwelt- und Klimaschutz, Sozialunternehmen
Begünstigte:
Berufliche Weiterbildung & Qualifizierung
Art des Vorhabens:
Einzelantragsteller
Förderbereiche:
Kapazitätsaufbau, Dienstleistungserbringung, Sensibilisierungskampagnen, Monitoring, Evaluierung
Fördermittelgeber
Programm-Ebene:
Regional
Finanzierende Stelle:
Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie (MWIDE), Europäische Union (EU) / Europäischer Sozialfonds Plus (ESF+)
Verwaltet von:
Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie (MWIDE), Referat F/6