Förderung von Vorhaben zur Optimierung der betrieblichen Ressourceneffizienz und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft (Richtlinien „Betriebliche Ressourceneffizienz“)
Das Land Niedersachsen unterstützt Kleinstunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Forschungseinrichtungen bei Vorhaben zur Steigerung der betrieblichen Ressourceneffizienz und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Die Förderung erfolgt als Zuschuss für Investitionen in Maschinen und Anlagen sowie für Studien und Ideenwettbewerbe, um Material- und Ressourceneinsatz zu optimieren und Produkte sowie Produktionsketten nachhaltiger zu gestalten.
Wer wird gefördert
Dieses Programm vergibt Zuschüsse an Kleinstunternehmen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft sowie an universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die mit niedersächsischen KMU zusammenarbeiten. Die Hauptziele sind die Verbesserung der betrieblichen Ressourceneffizienz und die Förderung der Kreislaufwirtschaft in der niedersächsischen Wirtschaft.
Was wird gefördert
Das Programm unterstützt betriebliche Investitionen in Maschinen und Anlagen zur Steigerung der Material- und Ressourceneffizienz sowie zur Neugestaltung von Produkten und Produktionsketten im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Des Weiteren werden die Konzeption und Durchführung von Studien und Ideenwettbewerben gefördert, die sich auf die Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft bei KMU in Niedersachsen konzentrieren.
Art und Umfang der Förderung
Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung. Die Höhe des Zuschusses hängt vom Programmgebiet und der Art des Vorhabens ab, wobei maximale Förderquoten von bis zu 70% für betriebliche Investitionen und 80% für Studien und Ideenwettbewerbe erreicht werden können. Die Zuschusshöhe muss mindestens 20.000 EUR betragen und ist nach oben begrenzt.
Bedingungen und Anforderungen
Das Programm setzt verschiedene Voraussetzungen für Antragsteller und Projekte voraus, darunter eine Betriebsstätte in Niedersachsen und eine gesicherte Gesamtfinanzierung. Die Auswahl erfolgt nach einem Scoring-Modell, das Projektqualität, Materialeinsparungen und Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt. Es sind spezifische Nachweise und Beihilferegeln (AGVO, De-minimis) zu beachten, und Kooperationsprojekte sind unter bestimmten Bedingungen möglich.
Antragsverfahren
Das Antragsverfahren erfolgt über das Kundenportal der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank). Anträge können jährlich zu zwei festgelegten Terminen eingereicht werden. Die Bewilligungsstelle entscheidet über die Zuwendung im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel und nach pflichtgemäßem Ermessen, basierend auf einer Bewertung der Förderwürdigkeit.
Rechtsgrundlage
Die Förderrichtlinien „Betriebliche Ressourceneffizienz“ des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt sind die primäre rechtliche Basis dieses Programms, das bis zum 31. Dezember 2029 gültig ist. Das Programm unterliegt zudem diversen europäischen Verordnungen, insbesondere denen zu den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Kohäsionsfonds, sowie der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung und der De-minimis-Verordnung.
Ähnliche Programme
Übersicht der Förderung
Programstatus:
Offen
Höchstbetrag:
Für betriebliche Investitionen maximal 1.000.000 €; für Studien und Ideenwettbewerbe maximal 100.000 €. Der Zuschuss muss mindestens 20.000 € betragen.
Offen bis:
31.12.2029
Vergabekanal:
Wettbewerbliche Ausschreibung
Region:
Niedersachsen (Celle, Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade, Uelzen, Verden) (Germany), stärker entwickelte Region (SER) (Germany)
Sektoren:
Umwelt- und Klimaschutz, Forschung und Entwicklung, Sonstige
Begünstigte:
Gewerbliche Wirtschaft, universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
Art des Vorhabens:
Optionales Konsortium
Förderbereiche:
Prozessoptimierung, Produktentwicklung, Machbarkeitsstudie, Experimentelle Entwicklung, Angewandte Forschung, Sensibilisierungskampagnen
Fördermittelgeber
Programm-Ebene:
Regional
Finanzierende Stelle:
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Verwaltet von:
Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank)